Der weltweit hohe Bedarf lässt den Rohstoff Beton immer knapper werden. Er wird in der Regel nach dem Abriss gebrochen und gesiebt. Für das dabei anfallende Material existiert bisher noch keine gezielte Wiederverwertung. Die Firma Rement, eine junge Ausgründung aus dem KIT, hat eine Technologie entwickelt, mit der aus Abbruchbeton und CO₂ wieder einsetzbarer Sand und Calciumcarbonat gewonnen werden kann. Das Team hat das innovative Recyclingverfahren bereits erfolgreich im Labor getestet. Ziel ist es nun, die Anlagen Baustoffrecycling-Unternehmen und Zementproduzenten zur Verfügung zu stellen, damit diese Beton hochwertig recyceln und CO₂ einspeichern können. Beim Gründerpitch des NEULAND Innovationstags 2024 konnte Rement überzeugen und wurde mit dem 1. Platz und dem Publikumspreis ausgezeichnet. Weitere Informationen: https://rement.tech
Partnerschaftsbörse Eine Welt vergibt Fördermittel
Die Partnerschaftsbörse Eine Welt Karlsruhe (Vereinsname: Partnerschaftsbörse 3. Welt e.V.) besteht in Karlsruhe seit 1987. Zweck des Vereins ist die Hilfe zu einer eigenständigen, von außen möglichst unbeeinflußten Entwicklung. Der Grundgedanke – unbürokratisch die benötigte Hilfe vor Ort leisten. Gefördert werden Projekte Karlsruher Initiativen mit einer unmittelbaren Projektleitung vor Ort. Die Partnerschaftsbörse Eine Welt fungiert als Koordinierungsstelle zur Vergabe finanzieller Fördermittel aus dem städtischen Haushalt.
Jetzt Antrag stellen bis 31.08.2024! Infos und online-Antragsformular auf karlsruhe.de
Nachhaltiger Konsum: Unterschiedliche Kaufkraft von Haushalten muss berücksichtigt werden
Einkommensschwache Haushalte können sich nachhaltige Produkte – wie Bio-Lebensmittel oder Fairtrade-Kleidung – oft nicht leisten. Das Gefühl von Einkommensungleichheit wird durch das Bedürfnis nach nachhaltigen, aber teureren Produkten verstärkt. Was kann der Staat in einer solchen Situation tun, wenn er also einerseits umweltfreundliches Verhalten fördern und andererseits damit verbundene größere Unterschiede zwischen armen und reichen Haushalten abmildern will? Die auf Daten aus den USA basierenden Modellergebnisse dieses Wochenberichts verdeutlichen das Dilemma: Der Staat kann nicht Steuern und Abgaben zum Schutz der Umwelt, wie eine Tierwohlabgabe, erhöhen und zugleich mittels Einkommensteuererhöhungen mehr umverteilen. Denn beides führt in der Theorie dazu, dass insgesamt weniger produziert wird und die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt sinkt. Die richtige Balance beider Instrumente hängt sowohl von der Einkommensungleichheit in einem Land als auch vom Preisunterschied zwischen nachhaltigen und nichtnachhaltigen Produkten ab. In jedem Fall muss die finanzielle Situation einkommensschwacher Haushalte bedacht werden, wenn der Trend, nachhaltig zu konsumieren, steigen soll. … Weiterlesen im DIW Wochenbericht 91 (2024)
Synthetischer Kraftstoff bei Verbrennern einsetzbar … ABER!
Autos und Motorräder mit Verbrennungsmotoren können problemlos auch mit fossilfreiem E-Fuel-Kraftstoff Eco100Pro gefahren werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der ADAC-Stiftung beauftragte Studie der Technischen Universität Darmstadt, über die deutschlandfunk.de berichtet.
Der Haken an der Nachricht: fossilfreier Kraftstoff bedeutet nicht „zero emission“, wie eine Studie von „Transport & Environment“ zeigt. Dabei werden neben den Emissionen beim Fahren auch Emissionen berücksichtigt, die bei Herstellung und Transport des Kraftstoffs anfallen. Demnach emittieren E-Autos 13 g CO2/km, E-Fuel-betriebene Kfz 61 g, und benzinbetriebene 210 g/km.
FERNWÄRME FOSSILFREI
Vom Automobilitätsregime zu einer nachhaltigen urbanen Mobilität
Das Wuppertal Institut erforscht und entwickelt Leitbilder, Strategien und Instrumente für Übergänge zu einer nachhaltigen Entwicklung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Im Zentrum stehen Ressourcen-, Klima- und Energieherausforderungen in ihren Wechselwirkungen mit Wirtschaft und Gesellschaft. Alina Susann Wetzchewald diskutiert in ihrer Dissertation zentrale Fragen einer zukunftsfähigen, klimaschonenden Stadtentwicklung und Mobilität.
Gratis Download: Alina Susann Wetzchewald „Exnovation und Verkehrswende. Vom Automobilitätsregime zu einer nachhaltigen urbanen Mobilität“. Wuppertaler Schriften zur Forschung für eine nachhaltige Entwicklung Band 13

Bürgerbeteiligung, klimaresiliente Städte, Wasserstoff
Der Bericht des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung in Berlin präsentiert als Schwerpunktthema „Mit Bürger:innen forschen“: Beteiligung kann dafür sorgen, dass die sozialen und ökologischen Wirkungen von Innovationen im Mittelpunkt stehen und es nicht – wie so oft – ausschließlich um Effizienz und einzelwirtschaftliche Vorteile geht. Außerdem „Wasserstoff in der Energiewende? – Ja, aber …“, „Wie Städte klimaresilient werden“ u.v.a. … Zum Download des Institutsberichts 2024

Karlsruher „Wasser 3.0“ entfernt Mikroplastik aus Wasser
Mikroplastik und Mikroschadstoffe belasten unsere Gewässer. Sie zerstören das Gleichgewicht unserer Ökosysteme und sind ein enormes Risiko für unsere Gesundheit. Sie wurden vielfach nachgewiesen. Vom arktischen Eis, bis in die Tiefsee. Von der Donau bis zum Mount Everest. In Tieren, bis hin zu menschlichem Darm, Plazenta und zuletzt auch im Blut, in der Lunge und in der Muttermilch. Jeden Tag nimmt die Belastung unserer Ökosysteme und Körper mit Mikroplastik zu.
Die Karlsruher „Wasser 3.0 gGmbH“ entwickelt Lösungen für Wasser ohne Mikroplastik. Bereits zwischen 2012 und 2018 wurde Wasser 3.0 von der damaligen Juniorprofessorin Dr. Katrin Schuhen als universitäres Forschungsprojekt initiiert. Seit der Gründung der Wasser 3.0 gGmbH im Jahr 2020 werden alle Aktivitäten rund um Wasser ohne Mikroplastik in einer gemeinnützigen Organisation gebündelt … Weiterlesen auf wasserdreinull.de
Breites Bündnis warnt Bundesregierung: Kürzungen stoppen!
Sechzehn führende zivilgesellschaftliche Verbände warnen in einem offenen Brief vor den angekündigten Kürzungen im Bundeshaushalt 2025. Sie fordern eine Kurskorrektur in der Finanz- und Haushaltspolitik, die die aktuellen nationalen und internationalen Herausforderungen anerkennt, den sozialen Zusammenhalt stärkt und mutig in die Zukunft investiert. „Lassen Sie nicht länger zu, dass notwendige Investitionen in Klimaschutz, die soziale Sicherung, Demokratieförderung oder zur Sanierung der öffentlichen Infrastruktur gegeneinander ausgespielt werden. Das fördert die Entsolidarisierung unserer Gesellschaft und spielt den Feinden unserer Demokratie in die Hände.“
Zu den Unterzeichnern gehören der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Klima-Allianz Deutschland, der Deutsche Naturschutzring, der Deutsche Kulturrat, der Deutsche Mieterbund und der Paritätische Gesamtverband … Zum offenen Brief auf klima-allianz.de
!!!FÄLLT AUS!!! KLIMAKRISEN-RADTOUR im Gebiet der geplanten 2.Rheinbrücke & Querspange
DIE RADTOUR AM Sonntag, 7. Juli um 15.00 Uhr FÄLLT AUS
Auf der KLIMAKRISEN-RADTOUR soll vor der Kulisse der Knielinger Szenerie aus Miro, Papierfabrik, intensiver Landwirtschaft, Südtangente und der geplanten Trasse der westlichen Nordtangente bewusst werden, in welch fossilem Wahnsinn sich Industrie, Politik & Gesellschaft gedanklich immer noch befinden – und das trotz Warnung sämtlicher Klimaforscher.
Welche Bedeutung hat das Artensterben für die Klimakrise?
Wieso bleiben zweite Rheinbrücke & Querspange weiterhin „fossile Monster“, auch wenn dort irgendwann einmal ausschließlich Elektroautos fahren?
Worin liegt die außergewöhnlich hohe Wertigkeit der Waid? Warum sollte man diesen Wald als erstes deutsches „Klimaschutzgebiet“ ausweisen?
Warum wird die Klimakrise von weiten Teilen der Bevölkerung immer noch verdrängt?
Was läuft dabei in der Psyche des Menschen genau ab?
Jörg Linder möchte mit den Teilnehmer:innen in einen aktiven Klimakrisendialog eintreten, gemeinsam Ideen sammeln und zusammen neue Argumentationslinien entwickeln, die unser Portfolio im Kampf gegen dieses Wahnsinnsprojekt bereichern sollen. Bitte Rad und Vesper mitbringen. Kontakt: Jörg Linder, joerg.linder@web.de