Kategorie-Archiv:Mitteilung

Christine Hannemann über das Wohnen der Deutschen

Christine Hannemann ist Soziologin und Professorin für Architektur- und Wohnsoziologie an der Universität Stuttgart. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen der Wandel des Wohnens, Urbanität als Lebensform, sowie Architektur als Beruf und Feld empirischer Sozialforschung. Mit Tilo Jung spricht sie u.a. über das Fach Architektur- und Wohnsoziologie, die Geschichte der Stadt- und Wohnpolitik seit der Industrialisierung, Immobilienvermögen, Städte ohne Individualverkehr, Architektur durch künstliche Intelligenz – und warum wir uns pro Person zu viele Quadratmeter Wohnfläche leisten.
Zu Jung & Naiv mit Christine Hannemann auf Youtube

Die Klimasünden der Baubranche

Gebäudeabrisse sind für die Hälfte der Abfälle in Deutschland verantwortlich und tragen maßgeblich zu den CO2-Emissionen des Bausektors bei. Der neue Abriss-Atlas dokumentiert, wo und welche Gebäude abgerissen werden – mit der Hoffnung, ein Umdenken in der Branche zu bewirken. Nach Schätzungen der Deutschen Umwelthilfe werden in Deutschland jedes Jahr 14.000 Gebäude abgerissen. Einschließlich der Neubauten auf diesen Flächen werden dabei rund eine Million Tonnen Co2-Emissionen freigesetzt. Da ein großer Teil der Abrisse nicht genehmigungspflichtig ist, könnten diese Zahlen sogar noch viel höher sein.

Zum Artikel auf n-tv von Clara Suchy: “Wir reißen in Deutschland zu viel ab”
Zum Abriss-Atlas von Countdown 2030, Verein für zukunftsfähige Baukultur, Basel
Zur Initiative Abrissmoratorium

Friederike Otto im Interview

Der Deutsche Umweltpreis geht in diesem Jahr an Friederike Otto. Die Klimaforscherin im Klima­reporter-Interview über Hitzerekorde und Dürren, Starkregen und Hochwasser, über die Politik der Ampelregierung, die steigenden Chancen, Energiekonzerne für Schäden haftbar zu machen – und was ihr trotz aller Rückschläge Hoffnung macht.
Friederike Otto ist Klima­forscherin am Grantham Institute des Imperial College London und Mitglied im Heraus­geber­rat von Klima­reporter. Die Physikerin und promovierte Philosophin ist Mit­begründerin der Zuordnungs­forschung (Attributionsforschung, attribution science), die den Anteil des Klima­wandels an Extrem­wetter­ereignissen berechnet. Sie ist als Leit­autorin am IPCC-Bericht beteiligt.

Interview Teil 1: “Der Klimawandel ist ein Gamechanger”
Interview Teil 2: “Die Frage ist, ob wir weiter Politik für fossile Konzerne machen”

Friederike Otto © Oxford Martin School

KIT-Forschung: So funktionieren Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern im Bestand

Wärmepumpen sind eine Schlüsseltechnologie der Wärmewende – der Einsatz in Bestandsgebäuden ist allerdings eine Herausforderung. Im Verbundprojekt »LowEx im Bestand« haben Forschende anhand von sechs Gebäuden gezeigt, dass Wärmepumpen auch hier durchaus eine Option darstellen: Eine jetzt veröffentlichte praktische Handreichung soll die Umsetzung dieser Lösungen erleichtern.

KIT-Forschung: Klimawandel und Biodiversität

Zahlreiche Mikroorganismen, Pilze, Pflanzen und Tiere schaffen eine einzigartige Artenvielfalt auf der Erde. Sie tragen dazu bei, dass die Menschen in einem stabilen Klima leben und dass natürliche Kreisläufe funktionieren. Der Klimawandel führt jedoch zu Veränderungen von Ökosystemen und Biodiversität. Wie sich Klima- und Naturschutz zusammendenken lassen, untersuchen Forschende am KIT.

Offener Brief „Bäume in der Kaiserstraße“

Stellungnahme des Klimabündnisses Karlsruhe zur Informationsvorlage der Verwaltung „Bäume in der Kaiserstraße“

Sehr geehrte Mitglieder im Ausschuss für Umwelt und Gesundheit,
für Ihre Sitzung am 27. September 2023, 15.30 bis 18.30 Uhr, im Bürgersaal, Rathaus am Marktplatz, liegt Ihnen unter TOP 1 „Bäume in der Kaiserstraße“ eine Informationsvorlage der Verwaltung, Nr. 00650508 vor. Mit diesem offenen Brief übersenden wir Ihnen unsere Stellungnahme zu dieser Vorlage.
Download offener Brief „Bäume in der Kaiserstraße“

BAUSTOPP Landratsamt – Hochhaus + Bäume müssen bleiben!

Aufruf des BUND zur Kundgebung:

Ort:     Ettlinger Tor

Treff:  Zugang U-Strab Aufzug – südwestliche Seite des Platzes

Zeit:    Freitag, 29. September 2023, 16 Uhr

Liebe AnwohnerInnen des Neubaus des Landratsamtes am Ettlinger Tor,

fristgerecht hat der BUND Karlsruhe den Bebauungsplan Kriegsstraße, Ettlinger Straße, Hermann-Billing-Straße und Badenwerkstraße mit detaillierter Begründung abgelehnt.

Das dargestellte Bauvorhaben soll ein Ersatzneubau für das vorhandene Gebäude des Landratsamtes sein. Der Angebotsbebauungsplan geht weit über die bisherige Nutzung als Landratsamt hinaus. Die aufgezählten Möglichkeiten wie z.B. Gastronomie, Kultur, kirchliche, soziale, gesundheitliche und sportliche Einrichtungen sorgen dafür, dass die zukünftige Nutzungsfläche nahezu vervierfacht wird.

Schon das alte ehemals Badenwerkhochhaus war eine neue Form von Repräsentationsarchitektur, die mit dem Leben der Stadt sehr wenig zu tun hatte.   Karlsruhe darf durch keinen Bebauungsplan die Entwicklung auf eine abends völlig entvölkerte Innenstadt verstärken und damit die Verkehrslawine verschärfen, die sich zweimal, ob im privaten PKW oder im ÖPNV, durch Karlsruhe zu den Arbeitsstätten wälzt. Der Neubau und die gesamte Umgestaltung des Areals ist wederweder ökologisch noch nachhaltig.

Es ist geplant, 33 großkronige Laubbäume mit einem Kronendurchmesser von 7-12 m und einem Stammumfang von ca. 1,20 m bis 2,80 m zu fällen. Nach eigenen Berechnungen ergibt sich ein Gesamt-Baumkronenvolumen von ca. 11.000-12.000 m3, das neben der Schattenwirkung auch erheblich CO2aus der Luft aufnimmt.

Der Bebauungsplan muss auf ein nachhaltiges Maß unter Berücksichtigung der Wohnungsnot und des Büroflächenüberflusses und dem Schutz des Kleinklimas durch Erhalt aller Bäume geändert werden. Dies zu fordern treffen wir uns zu einer Protestkundgebung vor Ort und würden uns freuen, wenn auch Sie sich mit uns für den Erhalt der Bäume einsetzen würden!

Offener Brief des Klimabündnisses: Appell für den Erhalt und die Nachnutzung des bestehenden Landratsamt-Hochhauses

“Würden alle gleich erben, hätten wir kein Problem”

Alle Menschen sind gleich und sollen die gleichen Chancen haben, so steht es in unserer Verfassung. Warum das Erben und Vererben trotzdem so geregelt ist, dass es die Chancen für die Menschen in Deutschland immer ungleicher macht, darum geht es in dieser Folge von “In aller Ruhe” mit Carolin Emcke. Zu Gast ist der Philosoph Stefan Gosepath. Er ist Professor für Praktische Philosophie an der Freien Universität Berlin und forscht unter anderem zu Gerechtigkeit, Menschenrechten und Demokratie. “Was ich eigentlich vererben muss an die nächste Generation”, so Gosepath, “ist eine gesunde, nachhaltige Umwelt und politische und soziale Institutionen, in denen die Leute tatsächlich gut leben können und in denen es sich lohnt zu leben.”
“In aller Ruhe” mit Carolin Emcke und Stefan Gosepath

Rechtes Gedankengut im Alltag

“Rechtes Gedankengut im Umweltschutz” ist ein Thema beim 4. Kongress des Netzwerks Karlsruhe gegen Rechts am Samstag, 23. September 2023, 10-17 Uhr im Jubez mit Vorträgen und Workshops. Der Eintritt ist frei nach Anmeldung hier.

Kli­mak­ti­vis­t:in­nen erhalten zunehmend Morddrohungen von Neonazis. Früher wurden sie von den Rechten als „Zecken“, heute als „Grüne“ beschimpft. Darüber berichtet Erik Peter in der taz.
Ebenfalls in der taz ein Gespräch mit Rechtsextremismusexperte Oliver Decker über den Rechtsruck: „Das funktioniert auch ohne Führer“.
Neue „Mitte-Studie“: Immer mehr Rechtsextreme in Deutschland auf Deutschlandfunk.de