Sie ist der Feuerball in unserem Teil der Galaxie, ohne sie ist kein Leben auf der Erde. Doch unser Verhältnis zu ihr hat sich in den letzten Jahren gewandelt: War sie früher das Himmelsgestirn, das Orientierung versprach und den Tag bestimmte, ist sie uns heute Drohung. Rücksichtslos brennt sie ganze Landstriche nieder und lässt die Polarkappen schmelzen, vor ihren Strahlen suchen wir Schutz – und zugleich ranken sich utopische Vorstellungen um sie, die scheinbar unendliche Energiequelle. Gemeinsam nähern sich dei Astrophysikerin und Philosophin Sibylle Anderl und der Politikwissenschaftler Claus Leggewie dem Überwältigenden unseres Sterns als naturwissenschaftlichem und kulturgeschichtlichem Fakt. Über heliozentrische Kosmologien, Sonnengottheiten, die Funktionsweise von Halbleitern, Solar Geoengineering und Kernfusion.
Sibylle Anderl, Claus Leggewie „Die Sonne. Eine Entdeckung“ bei matthes-seitz-berlin.de
