Negative Bilanz: Deutschlands natürliche Wasserspeicher leeren sich

Wie viel Wasser hat Deutschland in den letzten Jahren verloren? Und wie sieht der Trend aus? Das haben Andreas Güntner vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ und seine Kollegen genauer untersucht.
Der gesamte natürliche Wasserspeicher Deutschlands hat in den letzten 20 Jahren Jahrzehnten rund 15,2 Milliarden Tonnen Wasser verloren. Die Niederschläge haben in dieser Zeit demnach nicht ausgereicht, um den Verlust durch Verdunstung, Abflüsse und sinkende Grundwasserspiegel auszugleichen. Auf das Jahr umgerechnet sind die Wasserressourcen jährlich um 760 Millionen Tonnen Wasser geschrumpft. Damit ist die Netto-Wasserbilanz der letzten zwei Jahrzehnte negativ.
„Die Beobachtungen aus allen Datensätzen zeigen, dass ein Jahr mit höheren Niederschlägen wie 2021 nicht ausreicht, um die Defizite der Wasserspeicherung, die sich über den längeren Zeitraum angesammelt haben, wieder auszugleichen“, sagt Güntner. 
Weiter zum Artikel auf scinexx.de