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Ab jetzt gibt’s Klimageld!

139 Euro Klimageld/Person zahlt der Verein Sanktionsfrei gemeinsam mit einem breiten ökosozialen Bündnis an 1.000 Menschen aus. Laut Berechnungen stünde diese Summe jeder Person in Deutschland als Ausgleich für die CO₂-Bepreisung der vergangenen Jahre zu. Für eine vierköpfige Familie wären das 556 Euro – eine spürbare finanzielle Entlastung. Mit steigendem CO₂-Preis wächst dieser Betrag jedes Jahr entsprechend und könnte einen notwendigen sozialen Ausgleich schaffen. Deswegen macht das Bündnis aus Sanktionsfrei, dem Paritätischen Gesamtverband, Fridays for Future, Campact, 9 € Fonds, Robin Wood, BUND, Attac, Klima-Allianz, Mein Grundeinkommen, Fondament und anderen Organisationen nun Druck. Das Bündnis fordert die Bundesregierung auf, die CO₂-Einnahmen in Form eines Klimageldes an die Menschen zurückzuzahlen … Weiter zur Pressemitteilung auf der-paritaetische.de

“Wärme vor zwölf”

Bei “Wärme vor zwölf” des Vereins BürgerBegehren Klima­schutz e.V. geht es um die Wärmewende, um technische Innovationen und Herausforderungen. Die Wärmeversorgung spielt in Deutschland eine entscheidende Rolle beim Klimaschutz. Aber es gibt nach wie vor zu wenig Wissen darüber, wie sie nachhaltig und klimafreundlich gestaltet werden kann. Abhilfe verspricht die Seminarreihe “Wärme vor zwölf” auf youtube.com

Planung und Bau von Verkehrsinfrastruktur in Deutschland zukunftsfest und zielorientiert ausrichten

Mit den herkömmlichen Verfahren der Bundesverkehrswegeplanung ist eine zukunftsfeste und zielorientierte Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland nicht möglich. Die Bundespolitik muss den laufenden Prozess der Bedarfsplanüberprüfung des 2016 beschlossenen Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2030 nutzen, um eine grundsätzliche Systemumstellung in der Infrastrukturplanung auf den Weg zu bringen. Warum dies nötig und wie es möglich ist, zeigt eine im Auftrag des Naturschutzbund Deutschland (NABU), des Verbandes DIE GÜTERBAHNEN und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erstellte Studie „Zukunftsfeste Verkehrsinfrastrukturplanung – Fachliche Grundlage für eine zeitgemäße Bedarfsplanüberprüfung des BVWP 2030“ des österreichischen Umweltbundesamtes … Weiterlesen auf bund.net

Was sind Scopes?

Es gibt drei “Geltungsbereiche”, in denen Unternehmen oder Organisationen Treibhausgase emittieren. Diese Geltungsbereiche werden als “Scopes” bezeichnet. Unterschieden werden Scope 1-3:
Scope 1: Emissionen aus unternehmenseigenen Quellen (bspw. Heizung, Fuhrpark, Produktionsanlagen).
Scope 2: Emissionen aus eingekaufter Energie (bspw. Strom, Wärme). Erzeugt ein Unternehmen Energie selbst, wird diese nicht als Scope 2 verbucht, sondern der eingesetzte Brennstoff unter Scope 1 bilanziert.
Scope 3: Emissionen, die aus der Wertschöpfungskette resultieren (bspw. Emissionen der Zulieferer).
Bei der Berechnung unternehmensbezogener Treibhausgasemissionen (bspw. nach dem GHG-Protocol) müssen Scope 1- und 2-Emissionen verpflichtend bilanziert werden. Die Bilanzierung der Scope 3-Emissionen ist optional – aber genau hier liegt ein großes, bislang weitgehend ungenutztes Potenzial zur Reduktion von Emissionen: Unternehmen, die Scope 3 mit bilanzieren, schaffen Transparenz und haben mehr Einflussmöglichkeiten auf die Gesamtbilanz industrieller Treibhausgasemissionen.
Weitere Informationen auf allianz-entwicklung-klima.de

© allianz-entwicklung-klima.de

Triggerpunkte – Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft

Von einer “Spaltung der Gesellschaft” ist immer häufiger die Rede. Aber ist das wirklich so? Die Soziologen Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser kommen zu einem etwas differenzierteren Befund. Sie identifizieren auf diversen gesellschaftlichen Feldern Konfliktpunkte, die als Triggerpunkte fungieren, als Punkte, bei denen unterschiedliche Positionen einen Diskurs mit “Erregungsüberschuss” auslösen – aber keine Spaltung der Gesellschaft.
Zum Klimawandel stellen sie beispielsweise fest: “Anhand unseres empirischen Materials können wir zeigen, dass das oft gezeichnete Bild eines Gegeneinander zwischen Klimaskeptikern und Klimabesorgten ebenso wenig die soziale und politische Realität […] spiegelt wie die pauschalen Annahmen einer Frontstellung zwischen Nachhaltigen und Menschen mit fossile Gesinnung. Solche Schubladisierungen erweisen sich als bloße Karikaturen. Tatsächlich lässt sich klar erkennen, dass Sorgen um die Umwelt in der Breite der Bevölkerung angekommen sind und bei der großen Mehrheit zum Common Sense gehören. […] Wie wir sehen, drehen sich Konflikte dabei nicht darum, ob der Klimawandel eine Bedrohung darstellt, sondern darum wie und bei wem die Transformation ansetzen sollte und vor allem in welcher Geschwindigkeit.”
Damit rückt die soziale Frage in den Mittelpunkt der Klima-Debatte. Transformation kann gemeinsam nur mit sozialem Ausgleich erfolgreich sein: “Klar ist, dass die nachhaltige Mobilisierung eines eigentlich vorhandenen Konsens für den Klimaschutz nur dann gelingen kann, wenn die Klimawende neben der Sorge um das Ende der Welt auch jener um das Ende des Monats Rechnung trägt.”
Steffen Mau, Thomas Lux, Linus Westheuser “Triggerpunkte” Suhrkamp

Miese Krise

Die Auswirkungen des Klimawandels werden das Leben auf der ganzen Erde verändern, auch bei uns. Wie konnte es dazu kommen? Und was bringt die Zukunft? In “Miese Krise. Alles, was du über den Klimawandel wissen musst” fassen Ann-Sophie Henne und Robin Jüngling kompakt zusammen, was wir alle über diese Krise wissen müssen. Ihr Buch, liebevoll illustriert von Annika Le Large, macht Mut, für Veränderung und Zusammenhalt einzustehen.
Ann-Sophie Henne, Robin Jüngling, Annika Le Large “Miese Krise. Alles, was du über den Klimawandel wissen musst” Katapult Verlag

“Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel”

Wissenschaft für Alle: Wie kann man möglichst viele für Wissenschaft begeistern? Hier kommt die Wissenschaftskommunikation ins Spiel! Für Teil 1 der Doppelfolge hat sich das Campus Radio auf der KIT Science Week 2023 umgehört und mit Wissenschaftler:innen darüber gesprochen, warum es Wissenschaftskommunikation für eine nachhaltige gesellschaftliche Transformation braucht, wie gute Kommunikation zwischen Wissenschaft und Bevölkerung aussehen kann und wie Social Media die Wissenschaftskommunikation verändert … Zum Podcasts der Reihe “Labor Zukunft – Forschung ohne Kittel” auf Campusradio Karlsruhe.

Mehr Lokalzeitungen – weniger AfD

Immer mehr Lokalredaktionen werden dichtgemacht. Eine Studie von Maxim Flößer kommt zu alarmierenden Ergebnissen: Wähler:innen in baden-württembergischen Gemeinden ohne Lokalzeitung stimmten bei der Landtagswahl 2021 signifikant häufiger für die AfD. Wo Lokalredaktionen fehlen, fehlt das journalistische Korrektiv zu Fake News in sozialen Netzwerken. Lokalzeitungen bilden offenbar ein Band, das die demokratische Gesellschaft zusammenhält. Sie haben einen Einfluss darauf, wie stark die AfD bei Wahlen abschneidet … Weiterlesen auf kontextwochenzeitung.de

“Gemeinsam gegen Rassismus und Rechtsruck – Menschenrechte für alle!”

“Gemeinsam gegen Rassismus und Rechtsruck – Menschenrechte für alle!” – unter diesem Motto ruft das Karlsruher “Netzwerk gegen Rechts” zum Abschluss der “Woche gegen Rassismus” am Samstag, 23. März 2024, um 14 Uhr auf dem Friedrichsplatz Karlsruhe zur Kundgebung auf. Mit Rede- und Kulturbeiträgen, außerdem gibt es Infostände vieler beteiligter Gruppen zum Thema.

Samstag, 23.03.2024, 14-16 Uhr, Friedrichsplatz, Karlsruhe
Weitere Infos auf „Netzwerk gegen Rechts“