Es fehlt nicht an Krisenszenarien zu den Folgen der Erderhitzung und auch nicht an Appellen zum Gegensteuern. Jedoch schalten viele Menschen bei dem Thema ab oder fühlen sich gar nicht erst adressiert. Der Kommunikationsexperte Michael Adler sieht eine der Ursachen dafür in der (Bild)sprache, die Medien, Wissenschaft und Politik im Zusammenhang mit dem Klima verwenden: Anders als etwa das Wort Klimaschutz suggeriere, gehe es letztlich nicht darum, das Klima zu „schützen“, sondern um das menschliche Überleben auf unserem Planeten. Die unabdingbaren Veränderungen, die notwendig sind, um die Erde bewohnbar zu halten, würden vielfach auf Probleme, Verzicht und Kosten reduziert, anstatt sie verbal und mental zu erstrebenswerten Botschaften einer guten Zukunft und der Lebensqualität auszugestalten. und zur lösungsorientierten Beteiligung am Wandel einzuladen.
“Warum wir über die Klimakrise anders sprechen müssen” von Michael Adler im Shop der Bundeszentrale für politische Bildung